DIE KURVE KRATZEN     >english version

In den 50ern des vorigen Jahrhunderts hat mein Herr Vater immer mal wieder bei Kurt Mühlenhaupt (name dropping, you know…) in Berlin Schellackplatten gekauft. Für mich war das spannend. Erstens, weil der Trödelladen für mich als Kind eine unheimliche Wirkung hatte, eine Höhle verstaubter unbekannter Dinge, dazwischen Stapel von großen runden schwarzen Platten oder fein aufgereiht in den putzigen Zwergenfahrradständern und zweitens, weil deren Musik immer Unbekanntes lieferte. nie Gehörtes.

Diese schwarzen Scheiben boten mit 78 Umdrehungen pro Minute Ausflüge in fremde Welten die pro Seite 3 bis 4 Minuten dauerten. Und natürlich der Terrier, der in einen Trichter schaut. Das reichte aus. Faszinierend auch die Technik der Geräte. Besonders schön waren die reich verzierten kleinen Blechdosen mit den spitz geschliffenen Grammophonnadeln aus Stahl. Weniger schön war die leichte Zerbrechlichkeit der Platten.

Irgendwann wurde ein richtiger neumodischer Kofferschallplattenspieler gekauft Mein Stolz war riesengroß als ich zum ersten Mal den Plattenspieler bedienen durfte. Ich bekam zum Geburtstag meine erste eigene Schallplatte aus Vinyl. Lok 1414 geht auf Urlaub, erlaubte mir immer wieder, das zu hören was ich wollte. Nahezu unzerbrechlich, wie auch Peter und der Wolf. Wenn ich mir in meinem Zimmer eine Platte anhörte war ich nicht allein und verlassen. Erwähnenswert auch meine flexible weiße Schallfolie, Fix und Foxi, Der Weihnachtsabend, eine Beilage zum gleichnamigen Kindercomic, mit 33⅓ Umdrehungen nur einseitig abspielbar. Das waren meine ersten Kontakte mit Tonträgern.

Apropos Schallfolie: Die Fix und Foxi Folie habe ich immer noch. Sie war wohl Ausgangspunkt für meine spätere Sammlung von Schallbildkarten. Es waren Kombinationen von Ansichtskarte und Schallplatte, zwei der populärsten Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sie enthielten meist kurze Musikstücke oder Glückwünsche und wurden viel als Werbeträger verwendet. Schallbildkarten sind unter verschiedenen Namen bekannt, wie tönenden Ansichtskarte, Musik-Postkarte, Schallplatten-Postkarte, Tonbild-Postkarte, Talking postcard, Sonorine, Carte postale parlante usw.

Anfang der 60ger Jahre bekam ich meine erste Stereoanlage, Philips Stereo. Ein Schallplattenspieler dessen Deckel teilbar war und so den linken und rechten Lautsprecher enthielt. Die Abtastspitze des Tonabnehmers mußte vor dem Hören der Schellackplatten gedreht werden. Die Platten konnten mit 78, 33⅓, 45 und 16 Umdrehungen in der Minute abgespielt werden. Es war faszinierend Musik und Sprache extrem schnell oder langsam zu hören und war Grundlage für meine späteren Experimente. Im Nachhinein denke ich, daß dies meine musikalischen Anfänge waren. Ich liebe extrem langsame Musik.

1970 erwarb ich aus purer Neugier ein Monospulentonbandgerät (Magnetophon 501 de luxe). Ich spielte herum, probierte alle Möglichkeiten aus. Ließ Selbstaufgenommenes zu schnell und zu langsam laufen. Dazu kam die Möglichkeit des Rückwärtslaufens. Aber am besten waren meine Bastelarbeiten: Schneiden und Kleben (mit Tesafilm!) All das wurde ausgiebig erkundet und dokumentiert.

Irgendwann kamen Compact Cassetten, Tonbänder, die zur einfacheren Handhabung in ein Kunststoffgehäuse eingeschlossen waren. Sie besaßen zwei nicht zu unterschätzende Vorteile: Einerseits die einfache Handhabung bei der Aufnahme, andererseits die niedrigen Kosten, die mir ermöglichten selbst Aufnahmen mit tragbaren Mono Kassettenrekordern (ITT Studio Recorder 60 und Rio 2090) zu machen. Es war einfach praktischer sich der neuen Kassettentechnik zu bedienen und es verleitete wieder mal zum Basteln, zum Schneiden und Kleben kurzer Endlosschleifen.

1975 war der Anfang nicht nur des Aufzeichnens sondern auch des Vervielfältigens. Der aufgezeichnete Kunstgenuß war nun jedem zugänglich. Sehr schön dokumentiert in unserem Catalouge unter der Rubrik MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE / WESTEUROPA / KUNST/ MUSIK / Tonbänder aus der Vorgeschichte.

In der Zeit von den frühen 1970er bis in die späten 1990er Jahre war die Kassette eines der meistgenutzten Audiomedien. Dem unsäglichen Tauschrausch (audio change) von Musikern in aller Welt, des Kassettenuntergrunds, konnte ich mich kaum entziehen, gewann aber trotzdem dadurch einige nette Kontakte. Es war nun leicht geworden zu sagen: „Hier, hör dir das mal an, hab ich selbst gemacht.“

Thematisiert wurde der Cassettengebrauch in der Rezension von Heiner Goebbels in der WoZ (Wochenzeitung) Zürich / Schweiz Nr.28-30 12.7.1991

ICH EMPFEHLE ERIK MÄLZNER und andere Cassettengeister, (...)

Wenn man Besitzer eines oder mehrerer CD - Spieler(s) ist, kann man sich dem Sog der Hochglanz-CD-Produktionen auf lange Sicht nicht entziehen. Wer eine CD auflegt, kann mit gutem Recht ein Produkt erwarten, das diesem technologischen Standard entspricht. Mit Fernbedienung und digitaler Programmierung, mit rauschfreier Widergabe lassen sich Amateuraufnahmen und Ungestaltetes nicht mehr goutieren. Dennoch gibt es andere Hörbedürfnisse, und in meinem Handschuhfach fürs Autoradio bzw. in dem unaufgeräumten Drittel meines Schreibtischs türmen sich seit Monaten hartnäckig immer noch Cassetten, Cassetten die ich nicht missen mag und die auch nur als Cassetten funktionieren, mit ihrer charmant improvisierten Aufmachung, mit der großen Liebe des homerecordings. Auf CD könnten sie den Widerspruch zwischen Standard und Ausführung nicht aushalten, aber daß sie das nicht wollen, zeichnet ihre erfreuliche Haltung ja aus. (…)“

Meine neu gewonnenen Kollegen und mich beschäftigte natürlich auch der Widerspruch zwischen Standard und Ausführung. Aus diesen Überlegungen und aus pekuniären Möglichkeiten kam es zur Anschaffung einer 4-Spur Tonbandmaschine. Später zu einer 8-Spur. Ob dies Herrn Goebbels befriedigt hat, weiß ich nicht, jedenfalls haben wir uns 1993 entschlossen keine Kassetten mehr zu produzieren. Heutzutage hat sich auch die Musikkassette wegen mechanischer Probleme und schlechter Bandqualität als instabil erwiesen.

Mittlerweile begann für uns das digitale Zeitalter. Wir nutzten Computer zur Musikaufzeichnung und Bearbeitung. Das führte 1996 mit der 55. Ausgabe zur 1. digitalen Produktion, zur 1. Kompaktscheibe: AUFERSTEHUNG DER BEGRABENEN HUNDE. – Passend zum Thema fällt mir gerade ein, daß wir uns bei dieser Arbeit auf alte Schallplattenaufnahmen bezogen hatten. Da schloß sich ein kleiner Kreis.

Nur wegen der Vollständigkeit: Ich hatte auch Digital-Ton-Band (DAT) verwendet. Das DAT hat Aufnahmen von der gleichen Qualität wie bei der CD ermöglicht. Darum hatte ich sie auch häufig fürs Archiv eingesetzt, als sicheren und zuverlässigen Tonträger für Sicherheitskopien. Seit Jahren ist DAT jedoch obsolet geworden.

Nun im neuen Jahrtausend, zwischen den Jahren 2013 und 2014, sind wir bei der 82. Ausgabe angelangt und befinden uns in folgender Situation: Das Interesse an CDs geht allgemein zurück. Das ist ärgerlich. Die Schmuckkästchenplastikverpackungen zerbröseln leicht. Das ist nervig. Wir nutzen zwar auch beschreibbare Kompaktscheiben (CD-R) für Kleinauflagen, jedoch kann es zu Wiedergabeproblemen in manchen CD-Laufwerken kommen. Da nutzen auch keinerlei Tips wie „so langsam wie möglich brennen“. Das ist auch ärgerlich. Ebenso sitzt uns auch die leidige Diskussion um die Haltbarkeitsdauer von CDs im Nacken. Zumindest sind sie nicht so lange haltbar wie Schellackplatten.

Aber da gibt es ja auch noch das Zwischennetz und die Aufleitung-Musikdienste. Eben meist jedoch kommerzielle Angebote in Form eines Aufdrahtmusikladens über die einzelne Musikstücke per Herunterladen für den normalen Musiknutzer bezogen werden können. Der Preis pro Lied liegt meist zwischen einem und eineinhalb Euro; ein Album (sog. Bundle mit Booklet) kostet zehn bis zwölf Euro und ist viel günstiger als eine Tonkompaktscheibe.

Vermutlich wird die CD noch geraume Zeit eine Position als Musikmedium einnehmen, aber das Herunterladen wird den CD-Markt vollständig ablösen.

Beim Besuch eines Herunterladenladens sind Vorhörmöglichkeiten bei allen Titeln möglich. Da keine physische Ware mit entsprechenden Lager- und Herstellungskosten existiert, sinken die Kosten. So werden größere Repertoires an älterer oder selten gefragter Musik erst finanzierbar. Weil Versandkosten fehlen steigt die Bereitschaft, nur wenige Titel einzukaufen. Auch ist die Musik nach kurzem Herunterladen sofort verfügbar.

Uns interessieren auch kostenlose Angebote aus vielerlei Gründen, beispielsweise um Werbung für unsere großartigen Künstler und/oder ihre Alben zu machen, um eine enge Bindung mit der fantastischen Fanatikergemeinde herzustellen, als Austauschplattform oder auf Grund ideeller Vorstellungen.

Vielleicht entwickeln wir uns zu (k)einer reinen und feinen Netzmarke.

Wir wissen, daß durch den abstrakten Vorgang des Erwerbs einer Datei das stolze Gefühl verlorengeht, etwas gekauft zu haben, im Gegensatz zur greifbaren Kompaktscheibe. Erheblicher Verbesserungsbedarf beim Aufdrahtkauf besteht auch in der oft mangelhaften Beigabe von Büchleintexten und Umschlagabbildungen. Abhilfe könnte ein neues Albumdateiformat schaffen, das derartige Inhalte einschließt.

Bis es soweit ist wollen wir die Möglichkeit ausprobieren unsere Ausgaben auf Universal Serial Bus-Stäbchen zu verbreiten. Sie sollen die Musik im de facto zum Standard entwickelten Wellen-Format (keine Datenreduktion!) und im MPEG-1 Audio Layer III (mp3)-Format enthalten, ebenso die üblichen Umschlagdrucksachen und alle Texte, inklusive der sogenannten Liedtexte – als Kundendienst für Selbstbrenner. Der neueste Trend scheint "visual audio" zu sein, jedes Musikstück hat ein Video. Wieder eine Verbindung von Bild und Ton, quasi die Auferstehung der Schallbildkarte. Aber bekomme ich als Eremit die neuesten Nachrichten mit und muß ich alles mitmachen? Ob vielleicht mal anderes Material wie Photographien oder Filmchen beigefügt werden ist zu überlegen und bleibt abzuwarten. Jedenfalls stehen so viele Möglichkeiten offen…

(Kleiner Nachtrag: wir scheinen auf der Höhe der Zeit und in bester Gesellschaft zu sein, denn Warner hat am 18.11. 2013 einen USB-Stick mit Wagners komplettem Ring in den Audioformaten WAV und MP3 herausgegeben.)

bis wir zu Staub verfallen oder die Kultur Alzheimer bekommt. Das wird sie bestimmt. Wer hat uns in den letzten Jahren vermißt? Was wollte ich sagen? Ach ja, die Ursachen für Informationsverluste sind die begrenzte Haltbarkeit der digitalen Trägermedien und der rapide Medien- und Systemwandel. Das bedeutet für unsere kommenden Archivare eine verantwortliche Strategie zu entwickeln, die den stetigen, vom Informationsmarkt verursachten Wandel bewältigen kann: alle Nullen und Einsen in Stein meißeln! Laßt uns dreitausend Jahre warten…

DIE KURVE KRATZEN

(a german idiom in the sense of to clear off. word by word translation: the curve scratching. the needle on the record)

In the 50’s of the last century my master daddy has bought shellac records every now and again at Kurt Mühlenhaupt (Angeben mit berühmten Persönlichkeiten, die man kennt, Sie wissen Bescheid...) in Berlin. It was exciting for me. Firstly, because the second-hand shop had an eerie effect on me as a child, a cave of dusty unknown things, in between stacks of large round black discs or finely lined up in the cute dwarf-bike-racks and, secondly, because their music was always unknown. Never heard.

This black disc offered excursions into strange worlds that lasted for 3 to 4 minutes per side with 78 revolutions per minute. And of course the terrier that looks into a gramophone horn. That was enough. Even the technology of the devices were fascinating. The richly decorated small tin cans with the sharp-cut Gramophone needles made of steel were especially nice. The slight fragility of the discs was less pleasant.

At some point a real fashionable record player with a case was bought. My pride was colossal when I was allowed to use the turntable for the first time. I got my first record from vinyl for my birthday. Loc 1414 goes on holiday, allowed me to hear to what I wanted again and again. Nearly unbreakable like Peter and the Wolf. When I heard a disc in my room I was not alone and abandoned. Also worth mentioning, my ductile white flexi disc, Fix and Foxi, Christmas Eve, a supplement to the eponymous childrens comic, with 33⅓ rpm it could be played only on one side. These were my first contacts with a recording.

Apropos flexi disc: I still have the Fix and Foxi flexi. It was probably the starting point of my future collection of audio picture cards. They were combinations of picture postcard and record, two of the most popular media of the early 20th century. They contained mostly short pieces of music or congratulations and were used mainly as an advertising medium. Audio picture cards are known under different names, as sounding postcard, music postcard, talking postcard, Schallbildkarte, Sonorine, carte postale parlante etc.

In the beginning of the 60’s I got my first stereo system, a Philips Stereo. A record player whose top could be divided and contained left and right speaker. The sampling tip of the cartridge had to be turned before listening to the shellac discs. The discs could be played at 78, 33⅓, 45 and 16 rpm. It was fascinating to hear music and language extremely fast or slow and was basis for my subsequent experiments. In hindsight, I think that these were my musical beginnings. I love extremely slow music.

In 1970, out of pure curiosity, I acquired a mono spool tape recorder (Magnetophon 501 de luxe). I was playing around, tried all ways. Let self recording sounds running too fast and too slow. Along with this came the way of playing records in reverse. But the best was my craft: cutting and sticking (with Sellotape!) All of this was extensively explored and documented.

At some point came compact cassettes, audio tapes, which were developed for simpler handling in a plastic housing. They possessed two considerable advantages: on the one hand the easy handling of recording and on the other hand the low cost. It enabled me to make shots with portable mono cassette recorders (ITT Studio Recorder 60 and Rio 2090). It was easy to use the new technology of the cassette and it led to the craft once again, to the cutting and gluing of short loops.

1975 was the beginning of recording and in particular of duplicating. The recorded enjoyment of art was now accessible to everyone. Very nicely documented in our Catalouge under the heading of MUSEUM of ETHNOLOGY / WESTERN EUROPE / ARTS / MUSIC / audio tapes from prehistory.

In the period from the early 1970s until the late 1990s the tape was one of the most used audio media. Sadly I was part of the awful swap ecstasy (audio change) by musicians all over the world, the cassette underground, but by this I won some nice contacts. It had become easy to say: "Here, listen to this, I did it myself."

The use of tape was discussed in the review by Heiner Goebbels in the WoZ (weekly) Zurich / Switzerland Nr. 28-30 12.7.1991

"I highly recommend ERIK MÄLZNER and other tape ghosts, (...)

If you are the owner of one or more CD - player(s), you cannot escape the pull of the glossy CD productions in the long run. Who sets up a CD, can expect a product with good reason that corresponds to this technological standard. With remote control and digital programming, noise-free playback, amateur recordings and formless things can no longer be appreciated. Nevertheless there are other needs, and in my glove box for the car radio or on the cluttered third of my desk still stubbornly tower cassettes for months, cassettes I would miss and which only work as cassettes themselves , with their charming improvised presentation, with the great love of home recording. On CD they could not withstand the contradiction between standard and performance, but that they don't want that, that honours their positive attitude. (…)“

Also the contradiction between standard and performance worked of course on my newfound colleagues and me. From these considerations and pecuniary ways it came to acquire a 4-track tape machine. Later an 8-track. Whether this has satisfied Mr Goebbels, I don't know, anyway, we decided in 1993 to produce no more cassettes. Nowadays, also the music cassette has proved unstable due to mechanical problems and poor tape quality.

Meanwhile, the digital age began for us. We started to use computers for music recording and editing. This resulted in 1996 with the 55th Edition to the 1st digital production, to the 1st CD: AUFERSTEHUNG DER BEGRABENEN HUNDE (Resurrection of the buried dogs). – Regards to the theme it reminds me, that we had obtained through this work old recordings. So a small circle was closed.

Just for completeness: I had also used digital-audio-tape (DAT). The DAT has allowed recordings of the same quality as on CD. Therefore I had often employed it as a safe and reliable archive recording for backup copies. Over the years DAT, however, has become obsolete.

Now in the new millennium, between the years 2013 and 2014, we reach edition 84. and are in the following situation: the interest in CDs is beginning less popular. This is annoying. The jewel box plastic packaging damages easily. This is irritating. We also used recordable compact discs (CD-R) for short runs, however it can cause playback problems in some CD- drives. Any given tips like "burn as slow as possible" don’t work. This is also annoying. As well, also the vexing debate about the shelf life of CDs is breathing down our necks. At least they are not as durable as shellac discs.

But there's also the internet and online music servers. Mostly commercial offerings in the form of an online music shop, which single tracks can be purchased via download for the normal users of music. The price per song is usually between one and one and a half euro; an album (known as bundle with booklet) ten to twelve euros and is much cheaper than an audio compact disc.

Probably the CD will still take up the position as a music medium in the considerable future, but the download market will completely replace the CD market in time.

When you visit a download shop it is possible to listen before downloading a title. The costs will decrease because there are no physical goods with corresponding storage and production costs available. So larger repertoires of older or rare in demand music will only be financed. Absence of shipping costs increases the willingness to buy only a few titles. The music is immediately available to the costumer after recently downloading.

We are interested also in free offers for many reasons, for example, to promote our great artists and/or their albums, to have a close bond with the fantastic fanatic community, as an platform or on the basis of exchanging conceptual ideas.

Maybe we will be (n)one pure and fine net label.

We know that by the abstract process of the acquisition of a file, then the proud feeling is lost from having bought something, in contrast to the physical compact disc. Significant improvements when buying online are also often inadequate addition of booklet texts and cover illustrations. A solution could be to create a new album file format that includes such content.

Until that time we would like to try out the opportunity of spreading our editions on universal serial bus sticks. They will include the music in de facto developed to the standard wave format (no data reduction!) and the MPEG-1 audio layer III (mp3) format, as well the usual cover printed material and all texts, including the so-called lyrics - as service for self burner. "Visual audio" seems to be the latest trend, each song has a video. Again a combination of picture and sound, almost the resurrection of the sounding postcards. But get I as a hermit the latest news and do I need to take part in everything? Whether maybe other material such as photographs or movies are added is going to be considered, and remains to be seen. Anyway, so many possibilities are open for the future…

(Small addendum: we seem to be up to date and in good company because Warner has published 18. 11. 2013 one USB-stick with Wagner's complete ring in the audio formats WAV and MP3.)

...till we fall to dust or the culture suffers from Alzheimer. The culture definitely will. Who has missed us in previous years? What was I going to say? Oh yeah, the causes of loss of information are the limited shelf life of digital media and the rapid media and system change. This means for our upcoming archivists they need to develop a responsible strategy that can cope with the steady development, caused by the information market change: carving all zeros and ones in stone! Let us wait three thousand years