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Musik hören? Laut Lehrmeinung typisch schizophren. Jetzt beginnen
Experten die Sache neu zu verstehen. Ein Bericht von Erika Jürgens."
Mit diesen Worten beginnt die mit Abstand obskurste CD, die in den vergangenen
Monaten in der MY-WAY-Rdaktion gelandet ist. Hinter Erika Jürgens
stecken Erik Mälzner und Jürgen Richter. "Autoradio e.V.
..." ist eine Art Hörspiel, das dem Leidensweg von Frau S.
erzählt. Sie hört(e) überall dort Musik, wo sie sie nicht
erwartet(e)". Die phsychiatrische Fachsprache nennt das "akustische
Halluzinationen", "sicheres Zeichen dafür, daß
der Mensch psychisch schwer krank, nämlich schizophren ist".
Begleitet wird das Ganze von musikalischen Einsprengseln (Free-Jazz-Schnipseln,
Computer-Rhythmen, Geräuschmusik) als Beispiele für Musik,
die den Menschen von dieser Krankheit befreien würde. Was hier
- trocken zusammengefaßt - erst einmnal ziemlich abstrus erscheint,
verbirgt unter der nur scheinbar komischen Oberfläche eine komplexe
Kritik an den Mechanismen der Kulturindustrie und kommerziellen Musikproduktionen
sowie eine Bewußtmachng der tiefgreifenden psychologischen Manipulationsmöglichkeiten
durch Musik (Stichwort: Muzak). Eine CD mit großem Unterhaltungspotential,
wenn man auf den subtilen Kultur-Terrorismus der No-Edition-Posse sich
einzulassen bereit ist.
Markus Detmer MY WAY Fanzine, Germany |
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Ganz knapp vor der künstlich zurückgehaltenen
Veröffentlichung unseres Odradekschinkens, erreicht mich auch das
Folgewerk von Mälzner und Richter, ein Hörreferat über
das medizinische Phänomen der akustischen Halluzination, dem "Musikhören".
Einer der ersten, die sich dieses Phänomens annahmen, war ein gewisser
Prof. Karl Zeneimer. Die betroffenen Opfer, die sogenannten "Musikhörer"
vernehmen unter anderem die Beatles auf deutsch singen, Ivan Rebroff
oder gar Meditationsmusik.
In neun Autoradioabschnitten wird das Problem von allen Seiten beleuchtet
und diskutiert. Selbsthilfegruppen, nämlich Autoradio e.V. &
Hearing Aid Society, sind mittlererwelle
entstanden, der einzige Weg, dem teuflischen Kreis des hören müssens
von schlechter, bekannter Musik, hegt in der Suche nach unbekannter,
neuer Musik, solche etwa, wie die zwischen den Sprachstellen zu vernehmenden,
instrumentalen Intermezzi. Diese Art Musik kennen wir, die Geheilten,
schon von der Vorgänger-CD, diesmal klingt es teilweise forcierter
und weniger zäh, neben Schlagwerk, Klavier u.ä. Elementen
tauchen eher abstrakte, geräuschhafte Sounds auf, keine Fremdeinspielungen
mehr, die ganze Struktur wirkt weniger lose und debil. Die Trennung
von Sprach- und Musikabschnitten finde ich ganz wohltuend, hat man doch
damit eine vorstrukturiertere Hörposition und kann so leichter
Zugang ins lohnende Werk finden. Trotzdem ist die CD mindestens
ebenso schön haarsträubend wie die vorhergehende. Leider
wird der pseudowissenschaftliche Ansatz des köstlichen Projektes
durch den allzu offensichtlich denunzierenden Gebrauch von Worten wie
"Fachidioten" geschmälert, so daß sich mein gesträubtes
Haar wieder etwas legt, gerade solange, bis ich abermals diesen Namen
Prof. Karl Zeneimer vernehme. Meine Sympathiepunkte für
dieses Künstlerprojekt ...
RZK ODRADEK #3, Germany |
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In seiner Stellungnahme kommt Dr. Adalbert Mellenhaff,
Leiter des klinisch-psychiatrischen Dienstes der Justizvollzugsanstalt
Wanne-Eickel nach gründlicher Exploration der Patientin Erika Jürgens
zu dem Ergebnis, es könne nicht verantwortet werden, ihre Erprobung.
in Freiheit zu wagen. Die Anamnese habe eine frühkindliche Schädigung
ihres Sozialverhaltens aufgezeigt, die sich insbesondere in einem dissozialen
Konsum akustischer Genußmittel sowie seit der Pubertät in
den permanten Versuchen eigener "Musikproduktion" zeige (dissozialer
Tvp CK 7/A-4.1). Dies treffe mit einer schwerwiegenden Schwäche
ihres Selbstwertgefühls zusammen. Die Patientin leidet enorm unter
der mangelnden Anerkennung ihrer bevorzugten Genußmittel wie auch
ihrer eigenen Hervorbringungen, was zu von ihr nicht kontrollierbaren
Aggressionsschüben führe. Seit sie im Alter von 5 Jahren ihren
Hund Harro ertränkte, weil der ihre "Hänschen klein"
-Intonationen immer als Anlaß zum Ausreißen genommen habe
sei eine permanente Steigerung ihrer aggressiven Ausfälle zu konstatieren.
Trotz mehrerer Therapieversuche seien keine Besserungstendenzen festzustellen.
Im Gegenteil versuche sie seit ihrer letzten Delinquenz (als Fall der
"Auferstehung der begrabenen Hunde" durch die Presse bekannt
geworden) ihr selbstreferentielles Wahnsystem auszubauen, indem sie
sich als Lascivious Ears oder gar als N.N. (sic!) und ähnliche
Elemente darstelle. Zeitweise sei es dem Wachpersonal kaum möglich
gewesen, sie vor Attacken der sich terrorisiert vorkommenden Mitinsassen
zu schützen. Nur durch die Errichtung umfassender Schallschutzvorrichtungen
sei es möglich gewesen, Abhilfe zu schaffen. Unter diesen Umständen
seien bei einer Entlassung weitere Taten schwersten Ausmaßes zu
befürchten, aus psychiatrischer Sicht könne nur bei weiterer
Verwahrung der Patientin der Schutz der Allgemeinheit gewährleistet
werden.
(Zitiert nach: Dr. Wehowskys kleines Schatzkästlein
der Psychopathologie im ausgehenden Zweiten Jahrtausend, S. 177f, Koblenz.3009)
Dr. Wehowsky, Germany |
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Gratuliere zur großartigen
Erika Jürgens Scheibe!
Dieter Schlensog - NUR/NICHT/NUR,
Germany |
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Meno facile da classificare un album come AUTORADIO
e.V. & HEARING AID SOCIETY (NO EDITION) di Erika Jürgens -
pseudomino dei polistrumentisti tedeschi Erik Mälzner e Jürgen
Richter - in cui ironiche relazioni su casi clinici di persone che inspiegabilmente
"sentono musiche" nella loro testa (in inglese nel booklet)
si alternano a variati siparietti semi-improvvisati di cerebrale new
music per computer e chitarra, con falso quartetto d'archi conclusivo.
Interessante il concetto quanto uggioso l'ascolto, specie sulla lunga
distanza.
Vittore Baroni - RUMORE # 72, Italy |
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Eingespielt von Erik Mälzner und Jürgen
Richter, zum Teil ein Hörspiel über Frau S., die "überall
dort Musik hörte, wo sie sie nicht erwartete, zum Beispiel im Fahrstuhl,
im Supermarkt oder selbst bei Wortberichten" und über die
Frage, ob Musik als "akustische Halluzination" die psychiatrische
Annahme stützt, daß der Mensch psychisch schwer krank ist.
Zur anderen Hälfte Computermusik, Gitarre, Streich- quartet, Untermalungen
oder Auflösungen des Hörspiels, die eine Antwort darauf formulieren,
wie Musik psychoakustisch wirken kann - wenn sie denn gegen Muzak-Funktionen
eingesetzt wird. Selbst ein Teil der kreativen Schizophrenie, benötigt
die (wertfrei gesprochen) obskurre Platte geduldige Ohren.
TESTCARD # 5, Germany |
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Sie kamen eines Tages ohne Vorwarnung und lagen friedlich
verpackt in meinem Briefkasten. Hätte ich sie doch bloß dringelassen,
aber nein, man freut sich über Post. Jetzt ist es zu spät!
Sie sind zwar in unscheinbaren Grau gehüllt, aber eigentlich müßten
sie grün sein. Am besten die Sorte grün, die auch die Marsianer
aus "MARS ATTACKS" zur Schau stellen, als ihre Köpfe
platzten. Und genau wie diese außerirdischen Anarchos benehmen
sich die beiden CDs in meinem Player. Beispiele: "Musik hören?
Laut Lehrmeinung typisch schizophren. jetzt beginnen Experten die Sache
neu zu verstehen." Oder: "Stück um die Lust zu befriedigen,
welche die Damen Mouskouri, Haenning, Valente und die Herren Lauer,
Ramsey und Stankowsky entfachten." Jaja, sie lachen alles laut
aus, was sich musikalisch zu ersnt nehmen könnte und mit ihren
Ideenphasern maches sie alles platt, was ihnen nicht paßt (und
glauben Sie mir, ihnen paßt nie etwas!). Ich habe noch kein wirksames
Gegenmittel gegen sie gefunde und solange dies nicht der Fall ist, bin
ich ihren Launen schutzlos ausgeliefert. Ob es vielleicht hilft wenn
ich mich totstelle?
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Pano - REVELATION # 14, Germany |
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Alles wird Muzak-, sagte einer, der chronisch maßlos
übertreibt. Findet die Weit ihr Ende, in dem alles flach und oberflächlich,
aber angenehm wird? Alle seriösen Musiker haben etwas gegen Muzak.
Sie alle wollen, daß ihre Zuhörer durch Musik die Persönlichkeit
entfalten, aber nicht eingelullt werden, und Muzak wird zum Schimpfwort,
zur Verunglimpfung, um sich von anderen zu distanzieren, obwohl uns
doch die Flut der immer schnellem Revivals lehren sollte, daß
Musik in ihrem sozialen Kontext interpretiert werden muß. Sie
kann sowohl zur elitären Abgrenzung als auch als Vermittler eines
großen Wir-Gefühls funktionieren. Andererseits ist mediales
Entertainment Opium für das Volk, die musikalische Dauerberieselung
ist Bestandteil der großen Propagandamaschine des geeinigten Weltkapitalismus.
Sich darüber zu empören, ist eventuell richtig, aber jetzt,
in den ausgehenden neunziger Jahren nicht sehr hip. Erik Mälzer
und Jürgen Richter, die hier, wie ich vermute, unter dem garantiert
unorginellen Namen ERIKA JÜRGENS agieren, machen sich lieber
lustig über Muzak. Sozusagen chiffriert: in Form eines auf CD gepressten
Radiofeatures Autoradio e.V. & Hearing Aid Society und andere
Melomanen (NO EDITION ), so daß manch verunsicherter Hörer
ins zweifeln gerät: Ist das etwa Ernst gemeint? Aber das ist es
nicht und es ist leider auch keine gelungene Verarschung, obwohl ich
das Konzept grundsätzlich sehr schön finde. Ein Sprecher berichtet
trocken und sachlich über vermeintliche Tatsachen und Fakten, nämlich
über das Hören von (nichtexistenter) Musik als psychatrisch/psychisches
Phänomen und dessen Verbreitung. Experten und Betroffene kommen
zu Wort, und es wird ein ironisch übersteigertes Zerrbild unserer
Multimedia-Muzak-OnLine-Welt beschrieben. Das ist zum Teil ganz nett,
manchmal etwas eindimensional. Bei den (gestellten) Interviews sinkt
der etwas aufgesetzte Witz leider auf schnödes Kabarett-Niveau
(Als der »Neurophysiologe Rene Markzeil aus Halle« im kläglich
immitierten Sächsisch zu sprechen begann, war meine Toleranzgrenze
erreicht). Und immer schwingt der abgedrosche Vorwurf heraus: Nicht
wir (die Randgruppen, Künstler etc.) sind die Verrückten dieser
Welt, sondern die Normalos.
Trotzdem ist "Autoradio e.V." hörenswert, denn die Wortbeiträge
mischen sich im Verhältnis zwei drittel/ein dritter mit den sogenannten
Intermezzos: Elektronischer Instrumentalmusik, die von denjenigen, die
die Berieselung im Kaufhaus genießen, zweifellos als Krach interpretiert
werden würde. Ich wiederum genieße die Musikbeiträge
von Autoradio e.V. während ich am Computer arbeite, wenn ich nicht
richtig hinhöre und mich berieseln lassen möchte, sie also
in der Funktion »Muzak verwende. War das Absicht der Musiker? Oder sind
sie jetzt gekränkt? Ich muß mich zwingen, die Musik mit solch
schönen Titeln wie "Lagrimoso Sustenuto", oder "Sempre
Blu - versione populare No. 7" bewußt zu hören, und
merke, daß die Musik sehr liebevoll gemacht ist, aber nicht in
den üblichen Songstrukturen daherkommt, sondern collagenhaft. Sie
zu beschreiben, gelingt mal wieder nur durch Negierung: Harmonien und
Melodien fehlen sowieso, es fehlt auch die Härte und Schärfe,
die so oft in Antimusik zu finden ist, es fehlt auch das adrenalintreibende
von straighten Rhythmen und das enervierende von gebrochenen, zerhackten
oder wechselnden Rythmen. Vielleicht ist die Musik am besten mit einem
großen, kunstvollen, abwechslungsreichen Blubbern und Zischen
beschrieben, und wenn man das so sagt, wundert es mich nicht mehr, daß
sie für mich als Muzak funktioniert. Erinnert mich manchmal an
Tuxedomoon, aber anstatt der fließenden Rhythmusbox verwendet
Autoradio e.V. synthetisches, holpriges Schlagzeug, wie wir es von den
meisten "bildende-Künstler-machen Musik-Bands" kennen.
Und beim letzten und längsten Stück in der Besetzung eines
Streichquartetts mit Percussion wurden sie richtig romantisch: Stockhausen
am Lagerfeuer fällt mir dazu ein.
Fazit: Eine ambivalente CD, die als Gesamtheit nicht auf den Punkt kommt,
aber im musikalischen Teil gut funktioniert und dort viel von dem Witz
hat, der im Sprachtell nicht richtig funktioniert. Der Sprachteil ist
außerdem auf dem Cover abgedruckt, man hätte ihn auf der
CD ruhig weglassen können.
Beiliegend bekam ich eine Din-A4-Heft, mit dem Titel "Ergänzung"
bei dem es sich um eine Mischung aus Katalog und Materialsammlung handelt,
in der die Textbeiträge von NO EDITION-Veröffentlichungen
der letzten Jahre und Kritiken etc. zusammengetragen sind. Ich ersehe
daraus, daß Mälzner/Richter und andere schon seit längeren
mit Anti-Musik und Dadaismen beschäftigt sind, ich sehe aber auch,
daß das Ergänzungsheft, da es zum größten Teil
die Covertexte der bisherigen Musikveröffentlichungen bietet, für
den treuen Fan überflüssig ist, da er 80% schon kennen sollte,
und für denjenigen, der sich nur informativ mit der NO-EDITION-Clique
beschäftigen will, ist zu empfehlen, sich lieber eine der CD- oder
Cassettenveröffentlichungen zuzulegen. Aber über den Text:
Aus dem Nähkästchen (Zur C-60 Cassette "8 Stücke
für den Laienbedarf" von Erik Mälzner) habe ich herzlich
gelacht, es handeit sich um eine wunderschöne Persiflage über
HiFi und Homerecording und ist zehnmal besser, als das doofe Gequatsche
von Autoradio e.V. |
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rbd BAD ALCHEMY # 32, Germany.
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странная миссис севидж вышла из дома и пройдя несколько метров вдруг услышала
голоса. она узнала в них голоса трех ведущих итальянских теноров. навязчиво теноры вещали
странной миссис Cевидж: sto cazzo ti do! (... что-то по член, - с итальянского). затем она зашла в местный супермаркет, но и там с экрана большого монитора из транслируемой
местной телепрограммы неслись те же странные голоса: sto cazzo ti do! к вечеру вызванная
"неотложка" констатировала странную миссис Cевидж невменяемой. электроакустический voice феномен известен в природе давно и не раз довольно
пристально подвергался рассмотрению как серьезных специалистов из области паранормальных явлений,
так и современных музыкантов-экспериментаторов.
странный феномен звуков и голосов, достигающих нашего мира внезапно из вне.в частности, одним из последних таких звуковых исследований стала последняя работа американского
дуэта Schloss Tegal. немногим раннее, в 1997 году никому неизвестный немецкий лейбл no edition предложил слушателям свою аудио-версию. работа получила странное как миссис севидж название
"autoradio e.V & hearing aid society und andere melomanen" и вышла под грифом доселе никому
неизвестной erica juergens. на ней впервые и была рассказана, среди других, история странной м
иссис севидж. еще в обширном странном библиографическом буклете там приведены многочисленные
мистериозные курьезы с голосами Карузо, русского певца Ивана Реброва и группой the beatles. возможно здесь кроется и разгадка маниакально-навязчивого убийственного лейтмотива helter
skelter в умах семейки Мэнсона, кто знает. кто-то слышит голоса давно умерших близких/абсолютно незнакомых персон, кто-то
(как ростовская группа figura) - "близкие контакты третьей степени" в лице неопознанных
резонансов-объектов неопределенной природы происхождения. разгадке этих загадочных курьезов посвятила обширный доклад и британский
профессор celia green, о чем achtung! уже извещала своих оппонентов в своем репорте тремя
годами раннее (см.em:t activity). "autoradio:" - пожалуй можно отнести к области именно
курьезных аудио-творений. оно напоминает одновременно радио-инсценировку,научно-парапсихологический доклад на практической конференции, колонку
немецких скандальных медиа "build" (esp?) и радиоспектакль по роману
герберта уэлса "война миров" - тот самый, после трансляции которого в 30-х Штаты охватила
тотальная паника. еще это выглядит как умелый brainwashed. все действо построенно таким
образом, что декларируемые в паузах нарации/"голос за кадром"
монотонно повествуют вам на немецком житейские бюргерские хроники повседневного безумия,заполняя затем растущее в душе беспокойство, недоумение и тревогу акробатическими звуковыми
импровизациями ментального свойства из
хаоса, шума, сэмплов, звучков и сонируемой архитектуры в русле мега-экспериментальных творений
nurse with wound господина бабса сантини-стемплтона
или hearing trumpet. в ход идут виолончели, гармоники, мандолины, гитары, скрипки, акордеоны,
кларнеты, и конечно синтезаторы, компьютеры и еще какая-то кибер-индустриально
электро-технологическая хренатень неопреденной природы происхождения. все методично разбито на
19-ть фрагментов, носящих поэтичные названия 'интермеццио' и 'прелюдия'. местами там
даже можно услышать традиционные мэйнстримовые мелодии в русле эстрадно-провинциальных
городских мелодий. в остальном вас ждет сложный творческий процесс мышления, постижения и
деструктуризации, превращающий звук в хаос и уже затем вычленяющий из него некое подобие
психо-ментальной гармонии. по мере восприятия - весьма близкой к вялотекущей шизофрении.но не все так просто. группа сопровождения autoradio e.V из трех человек - двух операторов
(erik mälzner/jürgen richter) и одного докладчика - тем самым пытаются творить странную
природу вещей на альбоме. больше напоминающем не музыкальный диск в его привычном понимании,
но артифакт, наглухо связанный коцептом и вольной трансформацией всего происходящего.
тем самым доводя свою работу, как говорится, до грани фола и психо-физиологического экстрема.
также, в данном конкретном случае, erika jügens - образ собирательный, образованный из
первых имен музыкантов) фигурирует как главный репортер с места событий, публицист,исследователь, повествователь, пациент.хорошее пособие для продолжения знаменитой одиозной серии RE/search "incredible strange music".
Igor Vaganovy
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